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Während ich hier zuhause schreibe, tropft meine Ernährung langsam in meine Vene. Die Verankerung des Ports ist ausgerissen und durch die Schwerkraft zieht er am Schlauch, der in der Halsvene befestigt ist. Das verursacht Würgegefühl. Ein paar Tage halte ich es noch aus.

Übermorgen muss ich im Evangelischen Klinikum Niederrhein in Duisburg sein. Die letzten Tage waren mit den Vorbereitungen ausgefüllt. Viele Menschen wollen mir per SMS, Telefonat oder Mail noch alles Gute wünschen. Manche kommen mich noch besuchen. Ich versuche, eine Lösung zu finden, wie ich mit möglichst vielen Menschen in Kontakt bleiben kann. Dank meiner vielen Freunde finde ich eine gute Lösung. Und über den Blog kann jeder der will, nachlesen, was sich bei mir so tut. Heute durfte ich heim zu meiner Familie, den Kindern, zu den Tieren, in die Natur. Das ist für mich ein großes Auftanken. Ich fühle mich jetzt körperlich und seelisch kräftig genug für eine schwere Operation. Ich danke Gott dafür.