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Mit der Operation habe ich einen 4000er bestiegen. In den letzten acht Wochen waren es kleinere und größere Berge, die ich erklommen habe. Immer wieder war es mühsam und ich habe einen Schritt um den anderen gemacht. Oft war das Ziel nicht mehr sichtbar, aber ich wusste, dass ich es erreichen werde. 

Seit gut einer Woche bin ich auf den Beinen. Vor acht Tagen machte ich den ersten Spaziergang nach der Wochen langen Bettlägerigkeit. Zuhause machte ich "Trockentraining". Dabei war ich sehr human zu mir. Ja nicht zu viel, aber immer wieder. Und dann kommen mir immer wieder verrückte Dinge in den Sinn. Warum sollte ich nicht nach einer Woche Training, acht Wochen nach der Operation, trotz Schmerzen im Rücken einen Berg besteigen? Wobei ich mir auch da keinen Stress machte. Wenn es geht, dann geht es. Wenn es nicht geht, ist es auch kein Misserfolg. Und es ging. Der Aufstieg war wie ein Spaziergang. Kein Herzklopfen, keine Atemprobleme, keine Schmerzen im Bauch. Vor der Operation machte schon ein paar Minuten Sprechen Schmerzen, Atem- und Kreislaufprobleme. Dass ich dieses wahre Gipfelerlebnis heute haben durfte, sehe ich als Wunder an.

 

8 Wochen nach der Operation von Dunbar, Nussknacker und Wilkie-Syndrom