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Die Übelkeit und das Erbrechen führte soweit, dass es ohne stationäre Behandlung nicht mehr ging. Vor drei Wochen begab ich mich also ins Krankenhaus um diesen unabschüttelbaren Begleiter die Stirn zu bieten. Nach zwei Wochen ist dies auch gelungen. Aber noch bevor das Essen wirklich ohne gröbere Probleme ging, hängte sich ein neuer an. Ein für das Pflegepersonal noch nie gesehener Schüttelfrost plagte mich mehrmals in zwei Tagen, dazu hohes Fieber. Schließlich stellte sich eine Lungenentzündung heraus. Und durch das lange Liegen wurden die schon seit vor der Operation bestehenden Schmerzen in meinen Facettengelenken so akut, dass ich sehr sehr viele Schmerzen zu ertragen hatte. Das Bett im Krankenhaus tat noch das Seinige dazu. Gestern, trotz Sonntag und trotz großer Schwäche bat ich um Entlassung. Es war die richtige Entscheidung. Den Begleiter Schmerz werde ich bald abwerfen, denn in zwei Tagen habe ich die Facettengelenksdenervierung. Die Schwäche und die Lungenprobleme werden mich wohl noch eine Zeit lang begleiten. Die Operation war vor knapp sechs Wochen. Mit so Komplikationen muss man rechnen bei einer so schweren Operation. Es braucht Zeit bis der Körper alle Flüssigkeiten im Bauch und in der Lunge absorbiert hat und sich von einer Lungenentzündung erholt. Diese Geduld bringe ich auch noch auf. Daheim ist es leichter.