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In unserem Chor fühle ich mich sehr wohl. Sie fragen nicht lange, warum ich mit meinem Infusionsrucksack da bin oder warum ich manche Übungen beim Einsingen nicht mitmache. Im Chor werde ich nicht als Kranke wahrgenommen, sondern als eine der Sopranstimmen und als Trommlerin. Unser letzter Auftritt erforderte sehr viele Proben. "I will follow him" aus dem Musical Sister Act war unser Beitrag beim diesjährigen Musikkonzert unseres Ortes. Die Proben machten mir sehr viel Spaß. Singen ist auch eine Kraftquelle für die Bewältigung von Krankheit. Dass ich unter meinem Chorschal den angestochenen Port verbarg, wussten nur wenige. Nach der ersten Aufführung habe ich mich an die Ernährung gehängt, damit ich den nächsten Tag gut schaffe. Da begleitete ich den Chor bei der Messe mit der Trommel (und meinem Infusionsrucksack). Zum zweiten Konzert am Abend war ich wieder fit genug, die langen Töne halten zu können.