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Seit vielen Wochen bewege ich mich an der Grenze, was meine Belastbarkeit anbelangt. Zwischen den Schüben kann ich mich oft vor Müdigkeit kaum auf den Beinen halten. Die Abstände zwischen den Schüben werden kürzer und die Schübe heftiger und länger. Nach einer Woche mit kaum Nahrung und Flüssigkeit erklärte mir mein Arzt, dass ich dringend wieder parenterale Ernährung brauche. Am besten wäre es stationär. Ich sagte: nein, nein und nochmals nein. Der letzte Aufenthalt war wie eine körperliche und seelische Folter. Vor allem waren es die Mitpatientinnen, die mir das Leben Wochen lang schwer gemacht haben. Zuhause habe ich nicht 1. Klasse Sonderklasse, sondern Luxussonderklasse mit Spezialtherapien wie Kindermusik, Bewegungstherapie mit Hund, Schmusekatze, Meditation vor dem Aquarium, Lesetherapie, Beschäftigungstherapie im Haushalt...