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1700 km hab ich in den letzten Tagen mit meinem Auto (allein) zurückgelegt. Jeder Kilometer war wegen dem Wilkie-Syndrom. Heute kam ich nach 6 Stunden gut in Leipzig an. Während der Fahrt verarbeitete ich die Eindrücke von gestern. Ich ließ meinen Tränen aus Berührtheit und Mitleid über die teilweise schlimmen Krankengeschichten und Schmerzen, die wir Wilkies haben, freien Lauf.

Der Spezialist hat meine Erwartungen noch übertroffen. Noch nie bin ich einem so guten und kompetenten Untersucher und Arzt begegnet. Er beobachtete mittels Ultraschall genauestens, was sich im Bauch nach dem Trinken von Wasser abspielt. Mein Duodenum ist abgerutscht und wird nun zwischen Arteria mesenterica superior und Arteria mesenterica inferior eingeklemmt. Außerdem fließt der Darminhalt ständig zurück, weil es im Dünndarm noch ein Hindernis gibt. Leider konnte er das mit seinem Schallkopf und seiner Spürnase nicht entdecken, weil es sich hinter den Organen versteckt hat. Wenn die Einengung behoben ist, stört mich das hin und her im Darm nicht. Aber wie die Einengung behoben werden kann, das muss noch geklärt werden.